„Ein Wort ist Versprechen und Erfüllung zugleich. Mein Glück fliegt
unbewiesen darin herum, es steigt und fällt im Echoraum seiner Laute
und scheint ihn nicht verlassen zu wollen. Ich habe im Schlaf keinen
Grund, aus dem Haus zu gehen. Mir gehört, was ich wünsche, ein Wort ist
mehr als genug. Die Sätze hat Jubal, der Tagdieb, gesagt. Wie es scheint,
hat er recht, denn er lebt, wie er atmet und spricht: er schläft mit offenen
Augen im Anblick der Welt“
An-Institut, Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg
Christoph Meckel: Das Buch Shiralee
Institutsleitung
Helena Meier, Mara Atkins, Viktoria Sauer, Christoph Jäger (vita)
Ständige Mitarbeiter/innen
EchoRaum Arts Ensemble
Olga Bauer (vita), Svea Krull (vita), Sophia Lebeck (vita), Rée de Smit (vita), Kirsten Bremehr,
Anna Jäger, Valerie Usov, Juna Mischler, Peer de Smit (vita)
Geboren 1978 in der DDR, lebt in Bremen. Ausbildung zum
Gesundheits- und Krankenpfleger. Fast 20 Jahre Arbeit in verschiedenen
psychiatrischen Einrichtungen. 2015 – 2020 Studium Theater im Sozialen an der
Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg. Anschließend Masterstudium
Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Seine fotografischen
Arbeiten bewegen sich im Feld zwischen Ereignis und Aufzeichnung darstellender
Künste. Im Zentrum steht die Übersetzung von Sprache und innerer Bewegung in
Fotografie und Film.
Christoph Jäger
B.A. Theater im Sozialen, Schwerpunkt Tanz an der HKS Ottersberg. Seit 2015 tätig als
freischaffende Tanz-und Theatermacherin: Regisseurin und Theaterpädagogin
Blaumeier-Atelier Bremen/„Salonskis“ Kunstprojekt. Tanzprojekte bei Junge
Akteur*innen Theater Bremen. Tanztheaterwerkstatt „Futuria“.Tanzperformerin in
Produktionen des EchoRaum Arts.
Olga Bauer
Peer de Smit
1953 in Mannheim geboren und dort aufgewachsen. Schulbesuch und Abitur in Basel.
Arbeitete als Hilfsmatrose auf dem Rhein, bevor er an der Schauspielakademie Zürich
(heutige ZHdK) ein Schauspielstudium absolvierte. Danach war er als Schauspieler am
Schauspielhaus Zürich und in Deutschland tätig. In den 80-er Jahren begann er
Theaterprojekte in unterschiedlichen kulturellen und sozialen Kontexten
durchzuführen. 1996 wurde er auf eine Professur für Theater im Sozialen an die
Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg bei Bremen berufen. Von 1997 bis
2015 war er deren Rektor. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler, Performer und
Regisseur verfasst und veröffentlicht er literarische Texte, befasst sich mit
theatertheoretischen, literaturwissenschaftlichen und philosophischen
Fragestellungen und publiziert hierzu. Schwerpunkte seiner praktischen wie
theoretischen Arbeit bilden Gestische Forschung, Erzählen und performative Poetik.
Seit den 90-er Jahren komponiert er Musik für Theaterprojekte. 2016-2021 leitete
zusammen mit Rée de Smit ein Projekt zu Gestischer Forschung und
Resonanzphänomenen im Rahmen des Forschungsschwerpunkts der HKS Ottersberg.
2018 gründete er zusammen mit Rée de Smit das Institut EchoRaum Arts für
künstlerische Projekte und Forschung und übernimmt dramaturgische Aufgaben.
Publikationen 2020/21:
Veronika Darian, Peer de Smit: Gestische Forschung. Praktiken und Perspektiven.
Berlin 2020, Neofelis
.
Rée de Smit, Kirsten Bremehr, Helena Meier, Peer de Smit: EchoRaum SAL
SENS(e)ATION. EchoPerformance. In: M. Bischof, F. Lampert (Hrsg.): Sinn und Sinne im
Tanz. Perspektiven aus Kunst und Wissenschaft. Bielefeld 2020 transkript, S. 150-
159.
Peer de Smit: Im Handumdrehen. Formen performativen Wissens. EchoPerformance als
Dokumentationsformat. In: Schmid/Sinapius/Gruber/Tüpker: Teilnehmende
Beobachtung in Kunst und Therapie. Berlin, Hamburg 2020, S. 242-280.
Rée de Smit, Peer de Smit: festhalten. berühr mich nicht. Gestische Überlegungen zu einem
forschenden Theaterprojekt. In: Darian/de Smit: Gestische Forschung. Praktiken und
Perspektiven. Berlin 2020, Neofelis, S. 301-324
Peer de Smit: Das Gestische der Sprache. Begegnungen mit Worten bei Paul Celan In:
Darian/de Smit: Gestische Forschung. Praktiken und Perspektiven. Berlin 2020,
Neofelis, S. 80-116
Peer de Smit: Kunst ohne Zweck im Krankenhaus: Performative Projekte zur Gestischen
Forschung. In: C. Schulze-Stampa/ G. Schmid: Kunst und Krankenhaus.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Perspektivwechsel und Gesundheitsförderung
und Prävention, Stuttgart 2021, Kohlhammer.
Peer de Smit: „Schwimmendes Licht“. Annäherungen an Poetologie, Sprache und Aktualität
Paul Celans im Jahr seines 100. Geburtstags und 50. Todestags, in: Zeitschrift die Drei,
Nov 2020, S.43-57
Peer de Smit: Auf ein Wort. Begegnungen mit Worten. Publikationsfolge in 6 Beiträgen mit
EchoGraffitos von Rée de Smit: Zeitschrift die Drei, I-VI 2021.
Mitgliedschaften:
Society for Artistic Research; La Route inconnue, Association des amis d’André
Dhôtel; VG Wort.
Rée de Smit
Rée de Smit ist freischaffende Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. Seit 2018
liegt der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in dem von ihr mitgegründeten und - geleiteten
Institut EchoRaum Arts.
Ausgebildet an der Sigurd Leeder School of Dance, Schweiz, setzte sie ihr Studium
fort bei Maurice Béjart in Bruxelles (Centre europeen de perfectionnement et de
recherches des interpretes du spectacle- Mudra), an der Folkwang Universität Essen
sowie an der Schauspielakademie Zürich (heute ZHdK). Sie befasste sich mit diversen
internationalen Tanztechniken im Bereich von Danse Contemporaine, Expressiv
Dance und Martial Art. Als Tänzerin und Choreographin war sie am Tanz Studio an der
Folkwang Hochschule (FTS), am Schauspielhaus Zürich sowie in Filmproduktionen
tätig und wirkte in zahlreichen Tanz- und Theaterensembles mit. Mit dem Konzept
EchoRaum entwickelte sie einen interaktiven künstlerischen Forschungsraum, aus
dem zahlreiche interdisziplinäre Tanzproduktionen hervorgegangen sind.
Während ihrer langjährigen Lehrtätigkeit als Dozentin für Tanz, Theater,
Choreografie und interdisziplinäre Projekte an der Hochschule für Künste im Sozialen,
Ottersberg realisierte sie mit den Studierenden zahllose Tanzproduktionen, in denen
Echotechniken eine Grundlage der Ensemblearbeit bilden und baute ein
Schwerpunktstudium für Tanz auf. Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts der
Hochschule leitete sie 2016-21 zusammen mit Peer de Smit ein Projekt zu gestischer
Forschung und Resonanzphänomenen, in dem die Erprobung und Untersuchung von
Echo-Techniken eine wichtige Rolle spielten. Neben ihren Arbeiten mit Studierenden
und professionellen Tänzer*innen hat sie auch diverse Tanz-und Theaterprojekte in
sozialen Kontexten realisiert.
Choreografien und Produktionen der letzten 5 Jahre:
2016
EchoPerformance zu den Aufführungen am Festival Dance in Response – A
Body In Resonance, Kleiner Michel, Hamburg
2017
EchoPerformance für Sigurd Leeder, mit Studierenden und Alumni der HKS
Ottersberg, Gerhard-Marcks-Haus Bremen
2018
Gestische Resonanzen Performance im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des
Forschungsschwerpunkts der HKS Ottersberg mit Studierenden der
Hochschule
2019
EchoPerformance Auf den Spuren von Luise Kimme mit Studierenden der HKS
Ottersberg, Gerhard-Marcks-Haus Bremen
EchoRaum. Sal in Sens(a)tion EchoPerformance, zusammen mit Helena Meier,
Kirsten Bremehr und Anna Ilg, Symposion Gesellschaft für Tanzforschung,
ZHdK, Zürich
2020
Filme und Videos zur choreografischen Arbeit mit EchoGraffitos
2021
beileibe EchoPerformance mit Videos im Rahmen der Abschlusstagung des
fünfjährigen Forschungsschwerpunktes der HKS Ottersberg, EchoRaum Arts
Ensemble
EchoGraffitos TanzPerformance Dancing in the Streets/Curious Nature,
Marktplatz
Bremen, EchoRaum Arts Ensemble
Publikationen:
Rée de Smit, Kirsten Bremehr, Helena Meier, Peer de Smit: EchoRaum SAL
SENS(e)ATION. EchoPerformance. In: M. Bischof, F. Lampert (Hrsg.): Sinn und Sinne im
Tanz. Perspektiven aus Kunst und Wissenschaft. Bielefeld 2020 transkript, S. 150-
159.
Rée de Smit, Peer de Smit: festhalten. berühr mich nicht. Gestische Überlegungen zu
einem forschenden Theaterprojekt. In: Darian/de Smit: Gestische Forschung. Praktiken
und Perspektiven. Berlin 2020, Neofelis, S. 301-324
Abbildungen von EchoGraffitos in:
Veronika Darian, Peer de Smit: Gestische Forschung. Praktiken und Perspektiven. Mit
Abbildungen von EchoGraffitos zu den 16 Beiträgen des Bandes. Berlin 2020, Neofelis.
Peer de Smit: Auf ein Wort. Begegnungen mit Worten. Publikationsfolge in 6 Beiträgen
mit Abbildungen von EchoGraffitos von Rée de Smit: Zeitschrift die Drei, I-VI 2021.
Mitgliedschaften: Gesellschaft für Tanzforschung; Landesverband TanzSzene
Bremen.
Homepage: www.reedesmit.com | www.echoraum-arts.com
Sophia Lebeck
BA. Theater im Sozialen, Schwerpunkt Tanz an der HKS Ottersberg (2019).
Tätig als freie Kunst- und Kulturschaffende u.a. für den Kulturbeutel e.V., Sternkultur,
Open Space, Dreimeterbretter e.V., als Kuratorin, im Veranstaltungsmanagement u.
Produktionsleitung; freie Tanz- und Theaterpädagogin: u.a. Art Camp (Soziale Bildung
e.V. Rostock), Filmemacherin als Tanzperformerin in Produktionen von EchoRaum Arts
sowie in eigenen Video- und Filmformaten.
Svea Krull
BA. Theater im Sozialen, HKS Ottersberg (2019) Tätig als freie Kulturschaffende u.A. für
den Kulturbeutel e.V., Sternkultur, Kulturkosmos Müritz e.V. und Dreimeterbretter e.V;
Tanz- und Theaterpädagogin bei Soziale Bildung e.V. Rostock und Blaumeier Atelier,
Gründungsmitglied und Vorstand des Vereins activism e.V. für politische Bildung, Kunst
und Kultur. Tanzperformerin in Produktionen von EchoRaum Arts.
Mehrjährige Arbeit als Regieassistentin, Inspizientin und Souffleurin an der
Landesbühne Niedersachsen Nord. Seit 2015 tätig in der psychiatrischen Einrichtung
Senator-Willy-Blase-Haus der AWO. Künstlerische Praxis im Bereich Hochdruck,
digitales wie analoges Zeichnen und Maskenbau.